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Zeit und Quantenphysik

Changing the past will change the future – Stimmt das überhaupt? von Kelechi Okoro

Wenn man in die Zeit zurückreist, wird dabei die Zukunft verändert. So wird es auch in vielen popkulturellen Filmen beschrieben Dies ist zum Beispiel auch bei dem Film „Back to the Future“ von Robert Zemeckis, aus dem Jahr 1985, der Fall.                       

In dem Film geht es darum, den korrekten Fluss der Zeit aufrechtzuerhalten. Doch ist dies überhaupt möglich? 

 

Das klassische Verständnis von Zeit, ist eine gerade Linie. Ganz links ist die Vergangenheit, ganz rechts die Zukunft und in der Mitte die Gegenwart. Sodass man durch Agieren in der Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft entsprechend verändern kann. Das Großvater-Paradoxon ist ein logisches Problem, welches herausfinden möchte, ob dies wirklich stimmt. Wenn man die Zeitmaschine erfunden hätte und damit in die Zeit reist, um zum Beispiel seinen Großvater zu töten, bevor der eigene Vater geboren wurde, könnte man das nicht. Wenn man dies nämlich täte, würde dies dazu führen, dass der Vater nie geboren worden wäre, was dazu führt, dass die Person, die in der Zeit reist, nie existierte, und somit die Zeitmaschine nie erfunden worden wäre. Und da die Maschine und die Person dadurch nicht existieren, hat auch niemand ihren Großvater getötet. Im Großen und Ganzen heißt das: „Wenn du in die Zeit reist und deinen Großvater tötest, existierst du nicht, was wiederum heißt, dass dein Großvater nicht getötet werden kann“.

Momentan bedeutet dies, dass zwei Realitäten parallel zueinander stattfinden. Aber obwohl das Großvaterparadoxon lediglich eine Hypothese ist, gibt es Beweise dafür, dass es mehrere Realitäten gibt. Dieses Phänomen passiert auf subatomarer Ebene und nennt sich „Superposition“. Wenn man sich jetzt Teilchen wie ein Kopf-oder-Zahl-Spiel vorstellt, befindet sich das Teilchen (oder die Münze) in einer Superposition, da sie Kopf und Zahl ist. Erst wenn man die Münze auffängt, kann man sehen, ob Sie Kopf oder Zahl zeigt. So wie eine Münze sich in mehreren Zuständen gleichzeitig befindet, kann sich auch ein Quantenobjekt so verhalten. Wenn man aber diese Superposition auf das Großvaterparadoxon bezieht, befindet man sich in einer geschlossenen Zeitschleife, einem System, in dem der Großvater tot und lebendig ist und die Person dadurch auch tot und lebendig ist. 

Fazit: Zeit und Quantenphysik sind zwei komplizierte Themen, weshalb es bewundernswert ist, dass sich noch heute zahlreiche Leute mit ihr beschäftigen. Ein Beispiel für Anwendung der Quantenphysik ist zum Beispiel das Quanten-Computing Projekt von Microsoft oder IBM. Quantencomputer sind Computer, welche die Gesetze der Quantenphysik nutzen, um komplexe Probleme zu lösen, die ein herkömmlicher Computer nicht lösen kann. Das könnte dazu beitragen, kryptografische Anwendungen oder Optimierungsprobleme wesentlich schneller zu lösen.

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